Was nun folgt ist eher ein Exkurs für einen Maschinenbauingenieur, aber zeigt welch hoher Aufwand notwendig ist um gerade einmal 225 PS aus einem Verbrenner zu erzeugen - und das bei schlechtem Wirkungsgrad und eher mäßigem Drehmoment. Und dazu tausende Teile, dutzende davon bewegt alleine für den Verbrennungsmotor.
Da hat es der Elektromotor doch etwas einfacher: Genau ein bewegtes Teil - der Rotor ;-)
Motorkennbuchstabe: | APX/BAM (06/2002) |
Bauart | 4 Zylinder 5-Ventil-Viertakt-Ottomotor mit Abgasturboaufladung DOHC |
Ventilsteuerung | zwei obenliegende Nockenwellen (DOHC), 20 Ventil Motor |
Hubraum | 1781 cm3 |
Bohrung | 81,0 mm |
Hub | 86,4 mm |
Verdichtungsverhältnis | 9 : 1 |
Drehmoment | 280 Nm bei 2200 - 5500 U/min |
Nennleistung | 165 kW bei 5900 U/min |
Motormanagement | ME 7.5 vollelektronische sequentielle Einspritzung mit adaptiver Leerlauffüllungsregelung, Beschleunigungsanreicherung, Schubabschaltung, adapt. Lambdaregelung; Kennfeldzündung mit ruhender Hochspannungsverteilung; zylinder-selektive adaptive Klopfregelung; Luftmassenmessgerät, integrierte Ladedruckregelung; koordinierte Motormomentsteuerung |
Abgasreinigungssystem | beheizte Lambdasonde, Aktivkohlefilter, 3-Wege-Katalysator |
Kraftstoff | Super Plus bleifrei, 98 ROZ |
Emissionsklasse | U III D |
Die Basis der 165 KW Variante bildet das 110 kW Aggregat des Audi A3 in seiner letzten Entwicklungsstufe, die seit Mitte 1998 zur Anwendung kommt. Um den Kraftfluss des erhöhten Zylinderdruckes mit Verbrennungsdrücken von über 100 bar besser abzufangen, wurden die Rippen im Zylinderkurbelgehäuse kraftflussoptimiert verstärkt. Die Pleuellagerschalen wurden stangenseitig auf Sputterlager umgestellt.
Deutliche Modifikationen wurden hingegen bei der Kolbengruppe durchgeführt. Neben der Änderung der Kolbenmulde zur Absenkung der Verdichtung von 9,5 : 1 auf 8,9 : 1 wurden der Kolbenboden und –schaft verstärkt. Zusätzlich wurde die 1. Ringnut hinterfüttert und hartanodisiert, der Ringsteg um 0,5 mm erhöht.
Beim 5-Ventil-Zylinderkopf wurde die Kühlmittelströmung im Bereich des Kerzenschachtes dem erhöhten Wärmeeintrag entsprechend modifiziert. Um ein Öffnen der Auslassventile bei dem erhöhten Abgasgegendruck sicher zu vermeiden, kommen Auslassventilfedern mit erhöhten Federkräften zum Einsatz.
Technische Änderungsmerkmale auf Basis des 110 kW (150 PS) Motors:
Der eindeutige Vorteil dieses 1.8 l - Aggregates ist das niedrige Gewicht bei vergleichsweise hoher Leistung.
Da der TT - Quattro von Hause aus kein Leichtgewicht ist, verhilft der in diesem Fahrzeug damals auch verbaute 3,2 Liter Saugmotor trotz des höheren Drehmomentes und 250 PS Leistung nicht zu spürbar besseren Fahrleistungen.
Der 3,2 Liter Motor verhalf laut einigen Berichten jedoch zu vielen neuen Freunden im Mineralölgewerbe, da dieses Aggregat über einen unverhältnismäßig starken Benzindurst verfügt...
Anbei noch ein link zur besten Seite im Web was TT-Technik und div. Reparatur- und Einbautipps anbelangt: